SUP aufbauen

Tipps & Tricks
geschrieben von
Leander Haslinger
Published:
18.08.22
Fanatic Ray Air Package

Wie baue ich ein neues Stand Up Paddling Board zusammen?

 

Das Prinzip des Aufbaus ist bei nahezu allen Marken ähnlich.Wir haben uns hier zur Demonstration für das Fanatic Ray Air Package entschieden, welches auch in unserem Store in Schliersee erhältlich ist. In dem Paket ist alles dabei, was du zum SUPen brauchst:

 

-      Das aufblasbare SUP selbst

-      Paddel

-      Luftpumpe mit dem dazugehörigen Schlauch

-      Leash*

-      Finne

-      Reparatur Kid

-      Großer Rucksack, um alles zu verstauen und von A nach B zu bringen

Erstmal muss alles ausgepackt werden, damit du dir einen Überblick verschaffen und kontrollieren kannst ob auch jedes Teil vorhanden ist. Wenn du dich vergewissert hast, dass nichts fehlt, kannst du mit dem eigentlichen Aufbau beginnen.

 

Im ersten Schritt rollst du das SUP aus und nimmst die Pumpe zur Hand. An diese wird der dazugehörige Schlauch angeschraubt. Am vorderen oder, wie hier in unserem Beispiel, am hinteren Ende des SUPs sollte sich das Ventil zum Aufpumpen befinden, welches durch einen Deckel verschlossen ist. Unter dem Deckel sollte ein Pin sein, der sich zum Aufpumpen des Bretts in der oberen Position befinden muss. Tut er dies nicht, bringst du den Pin durch Reindrücken und gegen den Uhrzeiger Sinn drehen in die obere Position. Sobald der Pin, dann in der richtigen Position ist, kannst du den Schlauch, durch Reindrehen anbringen und mit dem Pumpen beginnen.

Bei der Pumpe gibt es meistens einen Hebel, mit welchen du zwischen einem High-Volume oder einem High-Pressure Modus wechseln kannst. AmAnfang benutzt du den HV, damit du so viel Luft, wie möglich ins Brett reinbekommst. Am Ende solltest du in den HP-Modus wechseln, dann geht das Pumpen etwas leichter. Bei unserer Pumpe kannst du, mit Hilfe eines Hebels, zwischen Modus 1 und 2 wechseln (1 ist HV und 2 HP). Nach ca. 5-10 min solltest du dann den empfohlenen Luftdruck für das Brett erreicht haben und der Schlauch kann aus dem Ventil wieder rausgedreht werden.

Der größte Teil des Aufbaus des SUPs ist dann bereits geschafft. Jetzt muss nur noch die Finne am Brett befestigt werden. Dies kann je nach Marke und Brett ein bisschen variieren. In unserem Fall wird es mit einem Plättchen und einer Schraube befestigt.

Als erstes legst du das Plättchen in die Finnenbox ein und schiebstes in Richtung Brettspitze. An der Finne ist an einer Seite ein kleiner Steg und an der anderen ein kleines Loch. Der Steg wird als erstes in die Finnenbox eingeführt und dann schiebst du die Finne in Richtung Brettende, bis der restliche Teil der Finne in die Box passt. Jetzt müssen nur noch das Loch in der Finne und das Loch in dem Plättchen an der gleichen Stelle sein, dann kann die Schraube rein-und festgedreht werden.

Optional kann jetzt noch die Leash am SUP angebracht werden. Die Leash befestigst du am Ende des Bretts an einer Öse und dann während des SUPens an deinem Knöchel. Dadurch bist du immer mit dem Brett verbunden. Solltest du also vom Brett fallen, kann das SUP nicht zu weit wegfahren und von dir abtreiben, denn dann könntest du ganz schnell in eine Notlage geraten. Wir können eine Leash nur empfehlen.

Das Brett ist jetzt fertig und du musst nur noch das Paddel zusammenfügen und auf die richtige Länge einstellen. Das Paddel steckst du einfach zusammen und drehst den Kopf, an dem du das Paddel nimmst, in die gleiche Richtung, in welche auch das Paddel zeigt.

Um die richtige Länge zu finden, stellst du das Paddel auf den Boden und schaust, dass es bei ausgestrecktem Arm nach oben, bis zum Handgelenk geht. Falls du blutiger Anfänger bist, kannst du es auch erstmal 10-15cm kürzer machen.

 

 

Am Ende noch ein paar Tipps zum Abbau:

 

Wenn du die Luft aus dem Brett lassen willst, kannst du dir viel Zeit sparen, wenn du den Pin im Ventil nach unten drückst und im Uhrzeiger Sinn drehst. Denn dadurch wird der Pin arretiert und du musst ihn nicht die ganze Zeit gedrückt halten. Am besten drückst du am Anfang erstmal ca. 10s selbst, bis der größte Druck draußen ist und dann arretierst du den Pin.

Beim Einrollen des Brettes startest du, wenn möglich immer am anderen Ende vom Ventil damit die restliche Luft aus dem Brett entweichen kann. Wenn das Brett dann eingerollt ist, solltest du nicht vergessen den Pin wieder in die obere Position zu drehen. Da sonst beim nächsten Mal aufpumpen, sobald du den Schlauch entfernst, die ganze Luft wieder aus dem SUP rausgeht.

Ein weiterer Tipp: schau, dass du niemals das Plättchen in der Finnenbox vergisst und dann verlierst, denn so ein kleines Teil kann dir ganz schnell den Spaß verderben, wenn es weg ist.

 

 

*Leash: engl.: Leine - Verbindungsleine zwischen Brett und Person